In Zeiten, in denen die Ressource Arzt eine immer größer werdende Mangelware darstellt und die Gewährleistung der hausärztlichen Versorgung der Patienten und Patientinnen zunehmend schwieriger wird, stellen Primärversorgungsmodelle für Ärzte für Allgemeinmedizin und Fachärzte für Kinder- und Jugendheilkunde eine weitere Möglichkeit dar, um die medizinische Versorgung, auch durch die Möglichkeit der multidisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen, für die Zukunft zu sichern. Gerade für Jungärzte und Jungärztinnen bietet die Zusammenarbeit in Primärversorgungszentren bzw. Primärversorgungsnetzwerken die Chance sich im Team austauschen und Erfahrungen sammeln zu können und auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird durch die flexible Gestaltung der Arbeitszeiten innerhalb des Teams gewährleistet. Die oberösterreichischen Rahmenbedingungen, wie sie zwischen den Systempartnern für die Gestaltung von Primärversorgungsmodellen vereinbart wurden, stellen neben der Möglichkeit der Niederlassung in einer Einzelordination und der ärztlichen Zusammenarbeit in einer Gruppenpraxis eine weitere äußerst interessante Form dar, den besonders spannenden und vielfältigen Beruf des Allgemeinmediziners ausüben zu können.