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Unterschiede zu privaten Versicherungen

1) Als Pflichtversicherung muss die Wohlfahrtskasse keine neuen Mitglieder/Kunden akquirieren/keinen Vertrieb beschäftigen/keine Werbung machen – private Versicherungsunternehmen wenden bis zu 20-25 % der Prämie bereits für diese (und noch weitere Posten, wie zB Dividenden für Aktionäre) auf. Der Verwaltungsaufwand der OÖ Wohlfahrtskasse liegt bei rund 2,7 % der vorgeschriebenen Beiträge, somit fließt nahezu der volle Beitrag in die unterschiedlichen Deckungsfonds!

2) Im Gegensatz zu privaten Versicherungen erfüllt die Wohlfahrtskasse ihre Leistungspflicht ohne individuelle Risikoprüfung unter Einschluss eventueller Vorerkrankungen zu gleichen Konditionen und ohne Wartzeiten.

3) Leistungen für den Fall der Berufsunfähigkeit oder des Ablebens sind hierbei bereits eingepreist und müssen nicht gesondert beantragt werden.

4) Als Pflichtbeiträge sind alle Beiträge in voller Höhe steuerlich absetzbar (was bei angestellten Mitgliedern bereits über den Gehaltsweg vom Dienstgeber berücksichtigt wird). Je nach individueller Steuerprogression werden bis zur Hälfte des vorgeschriebenen Beitrags über geringere Steuern eingespart! Es werden aber die Bruttobeiträge in den Fonds veranlagt!

5) Die OÖ Wohlfahrtskasse hat kein Eigenkapital – sie verwaltet ausschließlich das Geld der Mitglieder zu den unter Berücksichtigung des Ärztegesetzes von der erweiterten Vollversammlung in der Satzung beschlossenen Regeln. Die Pensionsfonds der Grund- und Zusatzversorgung werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung demographischer Aspekte finanziert.

6) Für die Kontrolle der Wohlfahrtskasse gibt es eine Reihe von internen und externen Mechanismen: Doppelte Buchführung, internes Kontrollsystem, strikte Trennung des Vermögens der Wohlfahrtskasse vom Vermögen der Ärztekammer, Trennung der unterschiedlichen Deckungsfonds, eine jährliche Überprüfung der Geschäftsführung durch den Überprüfungsausschuss und eine jährliche Betriebsprüfung durch einen unabhängigen Wirtschaftstreuhänder, sowie längstens alle fünf Jahre ein unabhängiges versicherungsmathematisches Gutachten.

7) Die breite Streuung des gesamten Deckungskapitals (aktuell über 1,2 Mrd EUR) der OÖ Wohlfahrtskasse in festverzinsliche Wertpapiere, Liegenschaften und Fonds führt in Summe zu einer Risikostreuung und einer stabilen Ertragslage (in den letzten 25 Jahren im Schnitt zwischen 4 und 5 %).

8) Versäumte/reduzierte Beiträge können voll steuerlich absetzbar nachgekauft werden.