OÖ-Ärztekammer wünscht für Humanmedizin-Tests alles Gute

Am Freitag, 8. Juli, finden die Tests für die Aufnahme zum Medizinstudium statt. Insgesamt gibt es in Österreich 16.000 Anmeldungen für 1850 Plätze. „Ich wünsche all diesen jungen Menschen viel Glück“, sagt Dr. Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich, der auch die Aufstockung der Studienplätze an der Johannes Kepler Universität Linz sehr begrüßt.

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In der Allgemeinmedizin aber auch in anderen Fachrichtungen ist der Ärztemangel bereits deutlich spürbar. Die Pensionierungswelle wird die Situation in den nächsten Jahren noch weiter verschärfen. Daher freut sich die Ärztekammer für Oberösterreich, dass das Interesse an den Aufnahmetests für das Medizinstudium ungebrochen hoch ist. Auch die Vergrößerung des Angebots an Studienplätzen an der JKU Linz von zuletzt 240 Plätzen für das Studium Humanmedizin ist zu begrüßen. In den kommenden beiden Studienjahren werden jeweils 310 Plätze zur Verfügung stehen, bis 2025/26 wird die Kapazität auf 330 Plätze pro Studienjahr erweitert. „Angesichts der Mangelsituation an Ärzten vor allem im niedergelassenen Bereich ist diese Aufstockung sehr zu begrüßen“, sagt Dr. Niedermoser. Österreichweit stehen heuer 1850 Humanmedizin-Studienplätze zur Verfügung, alleine in Linz hatten sich im Vorjahr aber 2200 angehende Studentinnen und Studenten um einen Platz beworben.

„Wenn man diese durchaus nachvollziehbaren Zugangsbeschränkungen aber in dieser Größenlage aufrecht erhält, dann muss in die Beurteilung des Bewerbers auch mit einfließen, ob jemand bereits Erfahrung in der Arbeit im Gesundheitsbereich gesammelt hat“, sagt Dr. Niedermoser. Eine Möglichkeit könnte jener Vorschlag sein, den die OÖ-Ärztekammer bereits in der Vergangenheit gemacht hat: Künftige Studenten sollten die Chance bekommen, sich etwa in Krankenhäusern oder Pflegeheimen zu engagieren. Wobei dieses Engagement puncto Versicherung und finanzieller Entschädigung abgesichert sein muss. An diesen Eckpunkten ist der Vorschlag damals aber gescheitert. „Über diese Idee sollte wieder intensiv nachgedacht werden“, so Dr. Niedermoser.