Am Montag haben die konstituierende Vollversammlung der Ärztekammer für Oberösterreich sowie die Kurienversammlungen die Führungsteams für die kommende Funktionsperiode bis 2027 gewählt. Dr. Peter Niedermoser wurde als Präsident ebenso bestätigt wie MR Dr. Claudia Westreicher als 1. Vizepräsidentin und die Kurienobmänner Dr. Harald Mayer und OMR Dr. Thomas Fiedler. Was aber sind die Visionen, Ziele und Forderungen der Ärztekammer für Oberösterreich in den nächsten Jahren? „Es braucht eine emotionslose Aufarbeitung der Pandemie mit der Gesundheitspolitik, den Ausbau neuer bedarfsgerechter Kooperationsformen sowie den Erhalt der Privatmedizin samt einer vernünftigen Integration in alle Ebenen“, so Präsident Dr. Niedermoser. „Aus Sicht der Wahlärzte braucht es den Erhalt der freien Niederlassung und Unabhängigkeit der Kolleginnen und Kollegen, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Teilnahme der Wahlärztinnen und Wahlärzte an der E-Infrastruktur“, so Wahlarzt-Referats-Leiterin Dr. Westreicher. Die Forderungen der angestellten Ärztinnen und Ärzte umreißt Dr. Mayer: „Es braucht mehr Zeit für die Ausbildung von jungen Kolleginnen und Kollegen, strukturiertere Zugangsregelungen und eine bessere Patientenlenkung sowie moderne Arbeitsformen in den Krankenhäusern.“ Dr. Fiedler meint zu den Visionen im niedergelassenen Bereich: „Es braucht dringend eine Niederlassungs-Offensive samt der finanziellen Unterstützung gerade bei der Neugründung einer Praxis. Dazu muss das Geld, das in Oberösterreich erwirtschaftet wurde, auch hier für die medizinische Versorgung ausgegeben werden.“
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