Niemand bleibt auf der Strecke

Nach harten aber fairen Verhandlungen konnte sich die Ärztekammer für Oberösterreich zuletzt mit der Österreichischen Gesundheitskasse auf ein gutes Maßnahmen- und Honorarpaket für die Ärzteschaft und die Patientinnen und Patienten einigen. Dabei wird auch der Hausärztliche Notdienst künftig anders aufgestellt. Eines aber gleich vorweg: Es bleibt trotz einer zeitlichen Änderung sicher niemand auf der Strecke, der eine medizinische Versorgung in unserem Bundesland benötigt. Der HÄND steht künftig bis 23 Uhr zur Verfügung. Danach berät bis zum Morgen ein geschultes Gesundheitspersonal telefonisch und ganz wichtig: Im Hintergrund steht immer eine Ärztin bzw. ein Arzt bereit. Das bedeutet, dass weiterhin eine lückenlose Versorgung gewährleistet ist. Dem Patienten muss aber auch klar sein, dass künftig nicht mehr alles zu jeder Tages- und Nachtzeit rund um die Uhr angeboten und gleich gemacht werden kann. Diese Ressourcen haben wir nicht mehr. Aber nochmals: Die ärztliche Versorgung wird sich dadurch sicher nicht verschlechtern. Ganz sicher sind die Änderungen beim HÄND aber kein „Freibrief“ zum Gang in die Spitalsambulanzen. Auch dort sind die Mittarbeiterinnen und Mitarbeiter längst am Limit. Auf diese und alle anderen Kolleginnen und Kollegen können wir alle stolz sein. Und auch darauf, dass Oberösterreich weiterhin das einzige Bundesland mit einem verpflichtenden Notdienst in dieser gut funktionierenden Form ist.

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