Der richtige Weg durch das System

„Für die Gesundheitsversorgung der Zukunft“, lautet eine aktuelle Resolution der Ärztekammer.
Darin geht es uns vor allem darum, welche Überlegungen in die aktuell laufenden Finanzausgleichs-Verhandlungen einfließen müssen. Erstens: Niedergelassenambulant vor spitalsambulant vor stationär! So muss künftig der richtige Weg durch das Gesundheitssystem lauten. Wenn es medizinisch möglich ist, müssen Behandlungen künftig im niedergelassenen Bereich erfolgen, die aktuell in den Spitälern gemacht werden. Dadurch würden die Spitalsambulanzen massiv entlastet. Voraussetzung ist aber ein Ausbau des niedergelassenen Bereichs, aber auch Konsequenzen bei der Nichteinhaltung der vorgesehenen Versorgungspyramide und des vorgegebenen Versorgungspfades, der in einem gemeinsamen Diskurs von den Verantwortlichen im Gesundheitssystem (Ärzteschaft, Pflege, ÖGK, Träger und Politik) entwickelt werden muss. Medizinischer Erstanlaufkontakt muss die Ärztin bzw. der Arzt sein. Dazu ist eine Investition in die Aufklärung von Patientinnen und Patienten ebenso dringend notwendig wie eine verstärkte Bewusstseinsbildung für Prävention. Ein Anreizsystem kann hier zu einem Umdenken in der Bevölkerung führen und die Gesundheitskompetenz der Menschen steigern. Und drittens: Investitionen in digitale Systeme sind erforderlich und die aktuelle Finanzierung des Gesundheitssystems ist zu komplex und bedarf einer Entflechtung und einer Neustrukturierung. So muss die Grenze der dualen Finanzierung anders gezogen werden.

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