Pilzvergiftung – das ist zu tun!

Sie sprießen wieder aus der Erde: Schweinsohr, Steinpilz und Parasol. Viele Schwammerlsucher sind bereits in den heimischen Wäldern unterwegs. Die Ärztekammer rät jedoch: Nur jene Pilze mitzunehmen, die man auch wirklich kennt!

Ein Pilz im Wald.

Mit der Schwammerl-Zeit kommt auch die Vergiftungszeit – derzeit melden sich immer öfter Patienten, die unter Vergiftungssymptome leiden. Eines vorweg: Die meisten giftigen Pilze sind relativ harmlos. Nur ein Exemplar ist wirklich gefährlich und sorgt manchmal für Todesfälle.

Zeitpunkt der Symptome entscheidend

Ungefährliche Vergiftungen, die sich durch Erbrechen, Durchfall oder Kopfschmerzen im Anschluss an die Pilzmahlzeit (innerhalb von 3 Stunden) melden, sind wie eine Lebensmittelvergiftung zu behandeln“, so Dr. Michael Porodko, Oberarzt an der Abteilung für Innere Medizin 2 am Klinikum Wels-Grieskirchen und Fachgruppenstellvertreter für Innere Medizin der Ärztekammer für Oberösterreich. Melden sich diese Symptome erst nach etwa 6 Stunden oder sogar erst Tage später gilt es sofort zum Arzt zu gehen, denn dann besteht die Gefahr einer ernsteren Form der Vergiftung.

Knollenblätterpilz: giftig und heimtückisch

Der Knollenblätterpilz ist besonders gefährlich: Er ist so toxisch und organschädigend, dass im schlimmsten Fall nur eine rasche Lebertransplantation hilft. „Bereits kleinste Mengen können eine lebensbedrohliche Vergiftung auslösen. Der Grund liegt im enthaltenen Gift Amanitin. Dieses Gift gehört zu den Amatoxinen, die auch durch Erhitzen nicht zerstörbar sind“, weiß Dr. Porodko. „Besonders tückisch ist, dass der Pilz an sich nicht unangenehm schmeckt und die Vergiftungserscheinungen wie Durchfall und Erbrechen erst Stunden nach dem Verzehr auftreten. Danach geht es dem Patienten vorübergehend augenscheinlich gut, ehe verzögert die Schädigung der Leber beginnt“.

Bei Verdacht auf eine Knollenblätterpilzvergiftung ist eine unverzügliche medizinische Versorgung erforderlich. Die Behandlung muss so schnell wie möglich beginnen und findet in der Regel an einer Intensivstation statt, denn mit der Zeit schreitet die Leberzersetzung immer weiter voran. Ist der Prozess nicht mehr aufzuhalten, hilft nur eine Lebertransplantation. Besteht der Verdacht einer ernsteren Vergiftung sollte man zur Untersuchung die Reste der verzehrten Pilze mitbringen sowie alle an der Mahlzeit beteiligten Personen informieren.

Weitere Tipps für Schwammerl-Liebhaber

Zu weiche oder wurmige Pilze dürfen nicht mehr gegessen werden, denn bei ihnen hat bereits die Zersetzung des Pilzeiweißes begonnen und das kann im schlimmsten Fall zu einer Lebensmittelvergiftung führen: Bakterien, Schimmelsporen und zersetztes Eiweiß lösen Durchfall, Fieber und Übelkeit aus. Viele Waldpilze, vor allem Steinpilze und Maronen, verderben ähnlich schnell wie rohes Hackfleisch oder Fisch und sollten innerhalb von 24 Stunden zubereitet werden. Die Reste höchstens einen Tag im Kühlschrank aufbewahren.

Gute Stimmung fördert das Lernen. Ermutigung durch die Eltern, eine Umarmung, Sinn für Humor und ein ansprechend gestalteter Lernplatz tragen dazu bei. Bewegung unterstützt kognitive Fähigkeiten, die es für das Erfassen von Wissen braucht. Streichen Sie Ihrem Kind daher nicht die Fußballstunde und ähnliches. Ein Spaziergang oder Herumtollen mit Freunden im Freien sollen auch in intensiven Lernphasen Platz haben. Auch kreative Tätigkeit erleichtert das Studium, denn zwischen Sinnesorganen, Motorik und Gehirn besteht ein Zusammenhang. Wer über Büchern und Heften sitzt nutzt überwiegend die linke Gehirnhälfte, die für logisch-analytische Leistungen zuständig ist. Kreative Tätigkeiten wie Malen, Basteln oder Musizieren aktivieren die rechte Gehirnhälfte, deren Schwerpunkt auf intuitivem Erfassen und ganzheitlicher Geistestätigkeit liegt. Das Zusammenspiel beider Hälften fördert das Lernen. Zeit fürs Lernen wird gewonnen, wenn Fernsehen und Computerspielen vorübergehend eingeschränkt werden. Beides wirkt sich ungünstig auf die Konzentration aus. Keine Aufputsch- oder Beruhigungstabletten gegen Lernstress und Prüfungsangst! Viele dieser Arzneien können bei unsachgemäßer Verwendung abhängig machen. Auch bei pflanzlichen Mitteln ist Vorsicht geboten: Man signalisiert seinem Kind, dass seelische Probleme mit Medikamenten lösbar sind, ohne an den Ursachen etwas zu ändern. Psychisch wirksame Medikamente sollen nur im Fall einer seelischen Erkrankung eingenommen werden – nach ausführlicher Anamnese und einer Diagnose durch einen Arzt oder eine Ärztin. Bedingungsloser Rückhalt: Für Kinder und Jugendliche ist das Gefühl, dass die Eltern in jeder Situation zu ihnen halten, ungemein wichtig. Sich für die Schule anzustrengen lohnt sich. Wenn der Lernerfolg aber einmal nicht so gut ist, stehen Sie trotzdem hinter Ihrem Kind! Man kann nicht zum Schulschluss in kürzester Zeit Lernstoff nachholen, der über einen längeren Zeitraum nicht gefestigt oder gar nicht verstanden wurde. Eine Nachprüfung ist zwar unangenehm, kann aber auch eine Chance sein, Versäumtes nachzuholen. Genau so kann ein schlechtes Zeugnis Anlass sein, darüber nachzudenken, ob ein Schultyp mit einem anderen Schwerpunkt dem Kind oder Jugendlichen mehr gerecht würde.