OÖ-Ärztekammer-Wahl 2022

Die Ergebnisse der OÖ-Ärztekammerwahl 2022 liegen auf dem Tisch. Insgesamt waren 6618 Ärztinnen und Ärzte wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung war mit 52,89 Prozent erfreulich hoch und lag damit über der von 2017 (damals 51,44 Prozent). Die Wahl zum Präsidenten und die weiteren Funktionen erfolgt bei der konstituierenden Vollversammlung, die voraussichtlich am 9. Mai stattfindet.

Die 45 Mandate in der Vollversammlung teilen sich wie folgt auf:

  • Die von Präsident Dr. Peter Niedermoser angeführte Liste „Pro Medico/Vereinigung oö. Ärzte“ erreichte 2147 Stimmen (63,4 Prozent) und damit 30 Mandate.
  • Die Liste „Spitalsärzte Oberösterreich“, die erneut in der Kurie der angestellten Ärzte kandidierte, kam auf 750 Stimmen (22,2 Prozent) und 11 Mandate.
  • Die Liste „Ärzte für Ärzte – oö. Ärzteverband“ erreichte 488 Stimmen (14,4 Prozent) und damit 4 Mandate.

Bei der letzten OÖ-Ärztekammerwahl 2017 kandidierten die Liste Pro Medico und der OÖ Ärzteverband gemeinsam und kamen insgesamt auf 32 Mandate. Die Liste Spitalsärzte Oberösterreich erreichte 2017 zehn Mandate. Die Aktionsgemeinschaft Angestellter Ärzte, die 2017 noch drei Mandate bekam, trat 2022 nicht mehr an.

Damit ergibt sich folgende Mandatsverteilung in den Kurien:

  • In der Kurie der angestellten Ärzte verteilen sich die 30 Mandate wie folgt: 18 Mandate „Pro Medico/Vereinigung der oö. Ärzte“, 11 Mandate „Spitalsärzte Oberösterreich“, 1 Mandat „Ärzte für Ärzte – oö. Ärzteverband“
  • In der Kurie der niedergelassenen Ärzte verteilen sich die 15 Mandate wie folgt: 12 Mandate „Pro Medico/Vereinigung der oö. Ärzte“, 3 Mandate „Ärzte für Ärzte – oö. Ärzteverband.“

Zitate der Spitzenkandidaten:

  • Dr. Peter Niedermoser (Pro Medico/Vereinigung oö. Ärzte): „Es freut mich sehr, dass ich erneut bestätigt wurde. Es zeigt sich, dass sich eine klare Linie immer auszahlt. Sehr erfreulich ist auch die hohe Wahlbeteiligung, es ist heuer die höchste Wahlbeteiligung bei Ärztekammer-Wahlen in Österreich.“
  • Dr. Peter Adelsgruber (Spitalsärzte Oberösterreich). „Wir freuen uns sehr über unseren Wahlerfolg. Unser Ziel war das Halten des Mandatsstandes, nun haben wir eines mehr. Wir sehen das als Auftrag, uns weiterhin konstruktiv für die Anliegen der Spitalsärztinnen und Ärzte einzusetzen.“
  • OMR Dr. Silvester Hutgrabner (Ärzte für Ärzte – oö. Ärzteverband): „Man muss den Sieg von Präsident Niedermoser neidlos anerkennen. Unsere kritische Haltung gegenüber den Corona-Maßnahmen der Regierung wurde anscheinend von der Ärzteschaft so nicht gesehen.“