Seit mehr als 13 Jahren stand MR Dr. Walter Aichinger bis zuletzt an der Spitze des Roten Kreuzes Oberösterreich. Heute ist er in seinem 72. Lebensjahr in Wels gestorben.
Der studierte Mediziner promovierte 1977 in Innsbruck und absolvierte die Facharztausbildung für Klinische Pathologie und Molekularpathologie. Er startete mit seiner medizinischen Laufbahn am Klinikum Wels-Grieskirchen (Standort Wels) 1978 und wurde 1991 dort auch Primarius.
Seine weitere Karriere führte ihn in die Politik, wo er unter anderem als Landtagsabgeordneter sowie Landesrat für Oberösterreich tätig war. „Wir hatten in der Zeit von Dr. Aichinger als Landesrat immer einen guten Ansprechpartner in der Politik, der auch die Interessen der Ärztinnen und Ärzte kannte und respektierte. Und wenn wir auch manchmal andere Vorstellungen hatten, so lösten wir die anstehenden Probleme immer auch zum Wohl der Patientinnen und Patienten. Wir verlieren nun mit Dr. Aichinger einen verlässlichen Partner im Gesundheitswesen“, sagt Dr. Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich.
MR Dr. Walter Aichinger war übrigens auch Referent-Stellvertreter für Mittelbauärzte (1989-1993), Referent für Umweltschutz (1989-1995) und im Arbeitsausschuss Sonderabfallgesetz (1989-1993) in der Ärztekammer für Oberösterreich tätig.
Über den Hausärztlichen Notdienst (HÄND) hat die Ärztekammer für Oberösterreich eng mit Dr. Aichinger als Präsident des Roten Kreuzes zusammengearbeitet. „Seine Handschrift und sein Einsatz werden erhalten bleiben. Wir sind in Gedanken bei der Familie, der wir unser herzliches Beileid aussprechen“, hält Dr. Niedermoser in Vertretung für die oberösterreichische Ärzteschaft fest.
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