„Die beste Gesundheitsversorgung beginnt immer vor Ort. Wir in Oberösterreich legen sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Versorgung Wert darauf, dass die Wege zu medizinischer Beratung unkompliziert und kurz sind. Primärversorgungseinheiten sind dabei eine tolle Ergänzung in der gut aufgestellten Gesundheitsversorgung in Oberösterreich. Und zudem bieten sie eine attraktive Möglichkeit, bei der Medizinerinnen und Mediziner zusammenarbeiten können und sich ihre Arbeitszeiten gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen perfekt einteilen können“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Christine Haberlander. Während Mst. Michael Pecherstorfer, Vorsitzender des ÖGK-Landesstellenausschusses, ergänzt: „Die ÖGK steht österreichweit hinter dem PVE-Konzept. Wenn alle Partner an einem Strang ziehen, gewinnt Primärversorgung überall rasch an Boden. In Oberösterreich danke ich der Ärztekammer und dem Land ausdrücklich für die mustergültige regionale Zusammenarbeit.“
„Wir haben ja bereits verschiedene Modelle, um die Gesundheitsversorgung auf Spitzenniveau zu halten“, erklären Dr. Peter Niedermoser und OMR Dr. Wolfgang Ziegler, Kurienobmann-Stellvertreter der niedergelassenen Ärzte in der Ärztekammer für Oberösterreich. Etwa die Möglichkeit der Anstellung „Arzt bei Arzt“ oder die „Erweiterte Vertretung“. „Die Primärversorgungseinheiten sind ein weiteres sehr gutes Angebot“, sagt Dr. Peter Niedermoser. „Dabei wird vor allem auf die Wünsche vieler jüngerer Medizinerinnen und Mediziner eingegangen – für sie sind solche PVEs eine gute Gelegenheit, den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen“, betont Dr. Niedermoser.
Zusammenarbeit Ärztekammer, Land OÖ und ÖGK funktioniert
Nach Enns, Haslach, Marchtrenk, Sierning-Neuzeug und Linz wurde zuletzt ja auch eine Primärversorgungseinheit in Ried eröffnet. Damit liegt Oberösterreich im Spitzenfeld der PVE-Entwicklung. Doch warum? „Weil die Zusammenarbeit mit Land Oberösterreich und ÖGK funktioniert“, betont Niedermoser, der zudem erklärt: „PVE sind vor allem in Ballungsräumen eine gute Ergänzung. In ländlichen Bereichen werden Einzelpraxen aber auch weiterhin die vorrangige Lösung sein. Diese müssen wir weiterhin forcieren und die Angebote so attraktiv gestalten, dass wir die Gesundheitsversorgung auch weiterhin auf Spitzenniveau anbieten können.“