OÖ-Ärztekammer-Präsident zum aktuellen Impf-Andrang: „Eine sehr erfreuliche Entwicklung“

In den letzten Tagen stieg die Nachfrage nach Impfungen in Oberösterreich stark an. Eine Entwicklung, die auch die OÖ-Ärztekammer sehr positiv wahrnimmt. Weil die Nachfrage nach Impfungen aber sehr kurzfristig gestiegen ist, war in den Ordinationen teilweise nicht genug Impfstoff vorhanden. Gemeinsam mit dem Land Oberösterreich wird bereits an einer schnellen Lösung gearbeitet.

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Nach der Verschärfung der Corona-Maßnahmen nimmt die Zahl der Impfungen wieder Fahrt auf. Alleine in der Kalenderwoche 44 wurden in Oberösterreich (nur bis zum Samstag) 12.793 Erstimpfungen gezählt, insgesamt waren es in sechs Tagen 35.513 Impfungen. „Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung“, lobt mit Dr. Peter Niedermoser der Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich die nun steigende Bereitschaft zum „Stich“ – und damit die Bereitschaft zur Bekämpfung der Pandemie.

Durch den sehr raschen Anstieg der Impfbereitschaft wurde die Bereitstellung des Impfstoffes in den Ordinationen zum Problem. Mancherorts überstieg die Vakzin-Nachfrage sogar das Angebot. „Die Kolleginnen und Kollegen in den Ordinationen leisten hervorragende Arbeit. An einer schnellen Lösung wird aber zusammen mit dem Land Oberösterreich gearbeitet“, weiß Dr. Niedermoser. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ordinationen sind aufgrund der steigenden Impf-Nachfrage voll gefordert. „Auch hier wird tolle Arbeit geleistet“, sagt Dr. Niedermoser. Es kommt jedoch immer wieder zu Beschimpfungen des Ordinations-Personals, weil nicht genug Impfstoff vorhanden ist. „Da kann ich nur an die Geduld der Menschen appellieren“, sagt Dr. Niedermoser. An einer schnellen Lösung, die nun benötigte Impfkapazität zu erhöhen, wird aber mit Hochdruck gearbeitet. Hier gilt es aber viele Faktoren und Stellen zu koordinieren.