Exakt vor 10 Jahren wurde die Medizinische Fakultät der Johannes Kepler Universität gegründet. „Es ist ein Meilenstein in der Entwicklung der ärztlichen Ausbildung für Oberösterreich und ganz Österreich“, gratuliert Dr. Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich. „Es war die absolut richtige Entscheidung, weil an diesem modernen Campus junge Kolleginnen und Kollegen ausgebildet werden, die weiter in Oberösterreich arbeiten und hier die gute Versorgung gewährleisten.“ Die Medizinische Fakultät ist damit ein zentraler Baustein für den Medizin-Standort Oberösterreich. „Die Ärztekammer hat dieses Projekt vom ersten Tag an unterstützt und vorangetrieben“, so Dr. Niedermoser. Das war angesichts der vorhandenen Widerstände anderer Bundesländer wichtig. Unter tatkräftiger Mithilfe der Ärztekammer wurden damals 136.000 Unterschriften für die Medizinische Fakultät Linz gesammelt und 2012 an den damaligen Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle übergeben.
Entwicklung geht weiter
„Es war eine Entscheidung mit Weitblick für die medizinische Versorgung, es hat sich ausgezahlt, dafür Druck zu machen“, so Dr. Niedermoser. „Dass das Linzer Medizinstudium in einer externen Evaluierung als das Beste der österreichischen Medizinstudien gilt, ist ein großer Erfolg und zeigt das große Engagement der Ärzteschaft am Standort. Der Aufbau der Medizinischen Fakultät ist aber noch nicht abgeschlossen. In der zweiten Phase liegt der Schwerpunkt sicherlich auf der Weiterentwicklung und Stärkung der medizinischen Forschung. Es muss gelingen, möglichst viele Ärztinnen und Ärzte für wissenschaftliches Arbeiten zu begeistern. Die JKU ist sehr innovativ und bietet attraktive Nachwuchsförderprogramme an. Es ist daher ganz wichtig, dass die junge Fakultät in der nächsten Phase jene finanziellen Mittel erhält, die einen forschungsgeleiteten Aufbau und ein kontinuierliches Wachstum sicherstellen“, so Dr. Niedermoser.