Österreichs Spitalssystem: In der aktuellen Corona-Krise von unschätzbarem Wert!

Die Ärztinnen und Ärzte in den Spitälern leisten in der derzeitigen Corona-Krise Immenses: Mit ihrem Einsatz gewährleisten sie die Aufrechterhaltung der Krankenhäuser und versorgen all jene, die derzeit besonders viel Betreuung benötigen, auch abseits von COVID-19. Keine Selbstverständlichkeit, wurde doch von Gesundheitsökonomen jahrelang ein massiver Sparkurs gefordert!

Ärztin mit Mundschutz.

„Die angestellten Ärztinnen und Ärzten in den Krankenhäusern sichern die Betreuung in den Spitälern. Diese leisten derzeit – obwohl sie auch bereits vor der Krise nahe an ihrer Belastungsgrenze gearbeitet haben – Enormes. Ich möchte daher all jenen Ärztinnen und Ärzten besonders danken“, betont Dr. Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich.

Zwar wurden alle elektiven, also medizinisch nicht unmittelbar notwendige, Eingriffe verschoben, die Versorgung ist dennoch gewährleistet: „Akutfälle werden in den Krankenhäusern in gewohnt guter Qualität sofort behandelt. Die Kolleginnen und Kollegen in den Spitälern halten den Betrieb in den Krankenhäusern am Laufen und garantieren die medizinische Versorgung in dieser schwierigen Situation“, stellt Dr. Harald Mayer, Kurienobmann der angestellten Ärzte der Ärztekammer für Oberösterreich klar.

Zwar geht man derzeit davon aus, dass zwischen 2-5 % der an COVID-19 erkrankten Patientinnen und Patienten eine intensivmedizinische Therapie benötigen, die im Vergleich zu anderen EU-Ländern hohe Zahl an Intensivbetten im Land sichert aber weiterhin eine intensivmedizinische Therapie für die Patienten: „Diese hohe Zahl der Intensivbetten kommt uns jetzt zugute. Denn jahrelang haben Gesundheitsökonomen hierzulande eine Reduktion der Bettenzahl gefordert, auch weil andere Länder diese Vorschläge befolgt haben um Kosten zu sparen – diese merken nun, was das angesichts der Corona-Krise für Auswirkungen haben kann“, so Mayer. „Es ist der Standesvertretung und den dort engagierten Kolleginnen und Kollegen zu verdanken, dass ein Sparkurs und damit ein Niederfahren des Gesundheitssystems auf Kosten der Patientinnen und Patienten verhindert wurde“, bekräftigen Mayer und Niedermoser abschließend.