ÖGK unter Generaldirektor Wurzer trägt Verantwortung bei Kollaps der medizinischen Versorgung!

Seit Jahren arbeitet die Ärztekammer für Oberösterreich an Maßnahmen und konstruktiven Lösungen um den sich immer mehr zuspitzenden Ärztemangel im niedergelassenen Bereich zu bekämpfen – natürlich kostet das Geld! Geld, das ÖGK-Generaldirektor Wurzer nun den Ärzten wegnehmen will, um das Schuldenloch der ÖGK zu stopfen!

Ärzte mit verschränkten Armen.

Die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit in Oberösterreichs Ordinationen sind durch jahrelange Bestrebungen der Ärztekammer für Oberösterreich vielfältig: Durch innovative Lösungen, wie Gruppenpraxis, Erweiterte Vertretung und Anstellung von Ärztinnen und Ärzten in Kassenordinationen, wurden die Weichen für die zukünftige medizinische Versorgung der Bevölkerung gestellt.

Die Stärkung der Allgemeinmedizin ist der Ärztekammer für Oberösterreich dabei ein besonderes Anliegen: „Primärversorgungszentren sind kein Allheilmittel für die Allgemeinmedizin, aber dort, wo sich engagierte Kollegen und Kolleginnen für die Gründung dieser alternativen Versorgungsform einsetzen, werden wir diese unterstützen“, so Dr. Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich. Oberösterreich nimmt hier, mit Primärversorgungszentren in Enns, Marchtrenk, Haslach und Sierning, eine österreichweite Vorreiterrolle ein. Daneben wird konsequent daran gearbeitet, die Rolle des Hausarztes, als Basis jeder medizinischen Versorgung, zu stärken: Mit der finanziellen Förderung der verpflichtenden Lehrpraxis und der Bezahlung eines Schnupperpraktikums (KPJ) schon während des Medizinstudiums, wird die Vielfältigkeit der Allgemeinmedizin präsentiert und Anreize geschaffen, diesen Beruf zu ergreifen.

„Die Verluste in Millionenhöhe durch Kürzungen bei den Arzthonoraren auszugleichen, ist eindeutig der falsche Weg, wenn es darum geht den extramuralen Bereich zukunftsfit zu machen“, befürchtet Niedermoser in den Ankündigungen von ÖGK-Generaldirektor Wurzer eine Verschlechterung der medizinischen Versorgung der Patientinnen und Patienten.

Die vielen Maßnahmen, die gerade in den letzten Jahren erarbeitet wurden, um den niedergelassenen Bereich zu stärken, kosten Geld. Diese Maßnahmen sind aber unbedingt notwendig, um wieder mehr Ärztinnen und Ärzte für die Übernahme von Kassenstellen zu begeistern und die Kolleginnen und Kollegen, die bereits jetzt über ihrer Belastungsgrenze arbeiten, zu entlasten.

„Anstatt der Ärzteschaft die Schuld für die Verluste der ÖGK zu geben, sollten die Millionen, die in Berater-Honorare, ÖGK-Briefköpfe und den Aufbau eines zusätzlichen Verwaltungsapparats bei der ÖGK geflossen sind, für dringend notwendigen Strukturänderungen im extramuralen Bereich verwendet werden“, so Niedermoser weiter.

„Die Ausgaben im Gesundheitsbereich müssen sich an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten und nicht an Beitragseinnahmen orientieren – denn ansonsten sind diese die Leidtragenden! Die Verantwortung für die Verluste der ÖGK trägt die, von der türkis-blauen Regierung politisch eingesetzte, Spitze der ÖGK unter Führung von Generaldirektor Bernhard Wurzer. Wenn das System kollabiert, ist es nicht die Schuld der Ärztinnen und Ärzte, sondern die der ÖGK“, so Niedermoser abschließend.