Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Covid-Impfung und einer Unfruchtbarkeit

„Da gibt es überhaupt keinen Zusammenhang“, sagt Prim. Univ.-Prof. Dr. Lukas Hefler MBA, Vorstand der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe der Spitalspartner Ordensklinikum Linz und Konventhospital Barmherzige Brüder, über die zuletzt häufiger werdenden falschen Behauptungen, die Covid-Impfung würde zu einer Unfruchtbarkeit (lt. Infertilität) führen.

Vor allem in sozialen Netzwerken hält sich die These, die Covid-Impfung würde bei Männern und Frauen zu einer erhöhten Unfruchtbarkeit (lt. Infertilität) führen. „Das stimmt nicht, dafür gilt es auch keine wissenschaftlichen Fakten“, sagt Dr. Hefler. „Eine etwaige Unfruchtbarkeit hat ganz andere Gründe“, weiß auch Dr. Franz Stoiber, Fachgruppen-Stellvertreter für Urologie in der Ärztekammer für Oberösterreich. Für diese Fake News gibt es weder belegbare Fakten noch wissenschaftliche Studien. „Auf Kosten der Gesundheit wird hier mit falschen Behauptungen Stimmung gegen die Impfung gemacht“, so Dr. Hefler und Dr. Stoiber. Stattdessen seien diverse Zivilisationskrankheiten für Unfruchtbarkeit hauptverantwortlich. „Hier spielen vor allem Umwelteinflüsse, Rauchen, Alkoholkonsum, Durchblutungsstörungen oder auch psychische Gründe eine große Rolle“, weiß Dr. Stoiber. Auch auf eine Schwangerschaft hat die Covid-Impfung keine negativen Auswirkungen, weshalb die Impfung auch bei einem Kinderwunsch empfohlen wird.