Heute sind wieder enorme Neuinfektionszahlen gemeldet worden. In Österreich wurden 9.388 Neuinfektionen registriert. Die Hospitalisierungen liegen bei 1.475 Personen und auf den Intensivbetten liegen zusätzlich 356 Personen. In Oberösterreich ist die Lage genauso dramatisch: mit 2.461 Neuinfektionen, 351 Personen auf den Normal- und 64 auf den Intensivstationen. Damit liegt die Auslastung der Intensivbetten mit Covid-19-Patientinnen und –Patienten in Oberösterreich schon bei über 17 Prozent. Mit den sonst gebrauchten Intensivbetten ergibt sich somit nur noch ein freies Bettenkontingent von 44 Prozent (entspricht rund 147 Betten).
Die Lage wird in einem hohen Tempo noch dramatischer, sodass geplante OP verschoben werden müssen. In Oberösterreich sind erst 59 Prozent doppelt geimpft. Dr. Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich: „Die Leute sollen das Impfangebot, das noch nie so niederschwellig war wie jetzt, annehmen und sich impfen lassen. Weil jetzt geht es auf die Kosten von denen, die auf eine geplante Operation warten, die aber wegen steigender Covid-Fälle verschoben werden müssen.“ Es geht dabei um eine Solidarverantwortung allen Österreicherinnen und Österreichern gegenüber, aber auch um den engsten Kreis: „Es könnten auch die eigenen Familienmitglieder, Kinder oder Freunde einen OP-Platz brauchen. Den sie aber nicht bekommen, weil diese Plätze voll sind. Und gerade diese Personen sind es, die wir sonst immer so vehement beschützen. Jedenfalls möchte ich mich bei denen herzlich bedanken, die das Impfangebot bereits angenommen haben.“