Impfen ist gesellschaftliche Verantwortung

„Nur die Impfung ist der Weg aus der Gesundheitskrise“, wird Dr. Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich, nicht müde zu betonen. Weshalb er nun einen Schritt weiter geht und fordert, dass „in Zukunft alle Menschen, die im Gesundheits- und Pflegebereich, in Schulen oder Kindergärten zu arbeiten beginnen, geimpft sein müssen“.

Ärzt impft junge Frau

„Ärzte, Pflegekräfte und Pädagogen sind in Zeiten der Corona-Pandemie in der privilegierten Position, sich vor den meisten anderen Menschen gegen Covid-19 impfen lassen zu können. Dieser gesellschaftlichen Verantwortung sollen, nein, müssen sie nachkommen“, fordert Dr. Niedermoser all jene, die sich bislang noch nicht impfen haben lassen, auf, das rasch nachzuholen. Derzeit ist etwas mehr als die Hälfte der Lehrer Oberösterreichs geimpft – viel zu wenig, sagt Niedermoser: „Da ist noch viel Potenzial nach oben, auch bei den Pflegekräften speziell in den Altersheimen. Und natürlich sollten auch jene Ärzte, die bislang noch nicht geimpft worden sind, das schleunigst ändern.“

Für die Zukunft fordert Niedermoser, dass es in bestimmten Bereichen – Kindergartenpädagogen, Schulen, Gesundheits- und Pflegebereich – für Berufsanfänger vorgeschriebene Impfungen gibt, zu denen auch die Covid-Impfung gehört. Niedermoser: „Es liegt in der Verantwortung  jedes Einzelnen, sich gegen hochinfektiöse Krankheiten zu schützen, wenn man in gewissen Bereichen arbeiten will – und da gehören spezielle Impfungen dazu. Wenn man sich nicht impfen lassen will, dann kann man eben dort nicht arbeiten.“