Gesundheitssystem steht unter Druck: Gemeinsamer Kraftakt für die Bewältigung der COVID-19-Pandemie notwendig!

Ein Negativ-Rekord bei den Coronavirus-Infektionszahlen jagt den anderen. Alle Beschäftigten im Gesundheitsbereich – die Ärzteschaft ebenso wie das medizinische Personal – stehen daher unter enormen Druck.

Ärzte und Pflegemitarbeiter arbeiten eng zusammen- auch unter Druck.

Die Lage in den Spitälern ist sehr angespannt – von den angestellten Ärztinnen und Ärzten bis hin zum Pflegepersonal – alle stehen unter enormen Druck. Sie sind es, die die Betreuung in den Spitälern derzeit sichern. Die Krankenhäuser sind gut vorbereit. Abteilungen werden umstrukturiert. Ärztinnen und Ärzte jeder Fachgruppe helfen aus, unterstützen sich, um die Versorgung der COVID-Patienten bestmöglich zu schaffen und auch die anderen Patientinnen und Patienten, die mit akuten Beschwerden in das Krankenhaus kommen, zu behandeln“, betont Dr. Harald Mayer, Kurienobmann der angestellten Ärzte der Ärztekammer für Oberösterreich.

Auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind rund um die Uhr im Einsatz. Sie gewährleisten nicht nur die grundlegende medizinische Versorgung ihrer Patienten, sondern testen mittlerweile auch jene Menschen, die COVID-19 Symptome aufweisen: „Auch die niedergelassene Ärzteschaft hat viel umstrukturieren müssen, um Antigen-Tests anbieten zu können und gleichzeitig Nicht-COVID-19-Patienten zu versorgen. Damit werden auch anderweitige Test-Ressourcen geschont. Auch hier stehen die Medizinerinnen und Mediziner gemeinsam mit ihren Angestellten derzeit unter enormen Druck und Verantwortung“, stellt OMR Dr. Thomas Fiedler, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte der Ärztekammer für Oberösterreich, klar.

Dr. Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich, bekräftigt: „Wir müssen und werden jetzt alles tun, um die Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen und nochmals unsere Kräfte mobilisieren. Das gelingt uns dadurch, dass die Ärzteschaft und Pflege auch unter extremen Bedingungen gut zusammenarbeiten“. 

Der Ärztekammerpräsident ermahnt auch die Bevölkerung, sich strikt an die Maßnahmen zu halten: „Es nützt uns nix, wenn wir wie im März um 18:00 Applaus bekommen. Ja eine ganz nette Geste der Anerkennung. Die richtige Anerkennung ist aber die Disziplin der Bevölkerung, die Maßnahmen – die seit März immer klar waren und sich auch nie geändert haben – einzuhalten: Mund-Nasen-Schutz tragen, soziale Kontakte reduzieren, regelmäßiges Händewaschen sowie derzeit die Ausgangsbeschränkungen. Nur dann können wir die Infektionszahlen wieder reduzieren. Das ist das größte Geschenk, das Sie der Pflege und uns Ärztinnen und Ärzten machen können.“

Nachdem wir die COVID-Krise bewältigt haben, müssen sich alle Gesundheitsberufe mit den Verantwortlichen in der Gesundheitsversorgung auf allen Ebenen zusammensetzen, um die Problempunkte, die sich gezeigt haben, aufzuarbeiten“, sagen Dr. Mayer, Dr. Fiedler und Dr. Niedermoser abschließend.