Gesundheit kostet viel, aber sie ist es wert!

Eine Kraftanstrengung? Nein, eine Herkulesarbeit ist es, die die Ärztinnen und Ärzte – genauso wie die Pflegekräfte – während der Corona-Pandemie tagtäglich leisten. „Ein großes Danke an alle jene, die derzeit am Krankenbett stehen und den Patienten so gut wie möglich helfen. Und natürlich auch an alle niedergelassenen Ärzte, die trotz der schwierigen Bedingungen in ihren Ordinationen bestmöglich für ihre Patienten da sind. Sie sind alle am Limit, arbeiten jeden Tag mit 150-prozentigem Einsatz“, zollt auch Dr. Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer Oberösterreich, seinen Respekt. Und er ergänzt: „Gut, dass das Gesundheitswesen bei uns nicht so kaputtgespart wurde wie in anderen Ländern.“

Ärzte und Pfleger laufen im Krankenhaus

In Italien stehen pro 100.000 Einwohner 8,6 Intensivbetten zur Verfügung, in Österreich 29. „Das ist nur eine Vergleichszahl, die aber deutlich belegt, dass unser Gesundheitssystem auch im internationalen Vergleich einfach top ist“, weiß Dr. Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer Oberösterreich. „Das liegt aber natürlich vor allem an den Ärztinnen und Ärzten – sowohl im niedergelassenen Bereich als auch in den Spitälern – sowie auch an den Pflegekräften, die tagtäglich an das Maximum ihrer Leistungsfähigkeit gehen, um diese Pandemie zu bewältigen“, betont Niedermoser, der „froh ist, dass wir konsequent gegen etwaige Einsparungen aufgetreten sind“. So ist zwar klar, dass ein derart gut ausgebautes Gesundheitswesen teuer ist, „aber es ist das Geld wert, wie man gerade jetzt, in der Corona-Krise, sieht“, sagt der Ärztekammer-Präsident. Bekanntlich gab es vor Ausbruch der Corona-Pandemie immer wieder Begehrlichkeiten, auch in Oberösterreich Krankenhausbetten einzusparen und das Gesundheitssystem – vermeintlich – effizienter zu gestalten. „Aber dagegen haben wir uns erfolgreich gewehrt. Zum Glück“, so Peter Niedermoser.

Umso wichtiger ist es, dass man alles daran setzt, die Ärzte im Land bzw. in den Spitälern zu halten, eine etwaige Abwanderung zu stoppen. „So können wir gewährleisten, dass auch in Zukunft die medizinische Versorgung sowohl in den Krankenhäusern, als auch in den Ordinationen auf diesem Top-Niveau gehalten werden kann“, so Niedermoser.