Erfolgsfaktoren für eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung: flächendeckend und wohnortnah

Nicht erst seit der Corona-Pandemie wünscht sich ein Großteil der Bevölkerung eine wohnortnahe medizinische Versorgung mit gutem Zugang zu Medikamenten. Dies ist dringend notwendig, soll das Gesundheitssystem in Österreich zukunftsfit und stabil bleiben. Daher setzt sich die Ärztekammer für Oberösterreich explizit dafür ein, dass Ärztinnen und Ärzte mehr auch als Nahversorger für Medikamente gesehen werden.

Medikamentenabgabe beim Arzt

Die Corona-Pandemie führt anschaulich vor Augen, welche Vorteile eine medizinische Betreuung und der Zugang zu Medikamenten durch Ordinationen in der unmittelbaren Wohngegend haben. Kurze Wege und die Gewissheit, sich auf eine Rundumversorgung durch die Ärztinnen und Ärzte verlassen zu können, gaben und geben den Menschen ein gutes Sicherheitsgefühl.
„Vor allem für ältere und weniger mobile Personen erhöht die medizinische Betreuung und die verlässliche Medikamentenversorgung durch die Ordination ‚ums Eck‘ die Lebensqualität. Es wäre daher im Sinne der Patientinnen und Patienten, wenn sie in jeder Ordination ihre Medikamente bekommen könnten. Deshalb ist jetzt die Zeit, dass die Bundesregierung es allen Ärztinnen und Ärzten vom Gesetz her ermöglicht, Medikamente auszugeben“, unterstreicht Dr. Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich, die zentrale Rolle der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Gesundheitssystem.