Digitalisierungs-Turbo für Spitäler!

„Nicht nur in Alten- und Pflegeheimen, auch in den Spitälern ist ein Digitalisierungs-Schub dringend notwendig“, betont Dr. Harald Mayer, Kurienobmann der angestellten Ärzte in der Ärztekammer für Oberösterreich. Der einmal mehr betont, dass „in den Spitälern in puncto Digitalisierung noch viel Luft nach oben ist, deshalb dringend investiert werden muss. Aber das darf auf keinen Fall zu Einsparungen beim Personal führen.“

Ärzte am Tisch mit Laptop und Block

Für die Alten- und Pflegeheime präsentierte Landesrätin Birgit Gerstorfer heute, Mittwoch, eine neue digitalisierte Pflegedokumentation. „Auch in den Krankenhäusern ist ein Digitalisierungs-Turbo notwendig“, fordert deshalb Dr. Harald Mayer. Ein praktisches Beispiel ist für ihn der große bürokratische Aufwand, der derzeit von den Ärztinnen und Ärzten per Hand, also quasi analog, erledigt werden muss. „Dokumentation oder die Entlassungsbriefe könnten etwa digital automatisch erledigt werden, das würde enorm weiterhelfen“, so Mayer, der aber natürlich noch weitere Möglichkeiten sieht.

Kein Einsparungspotenzial bei Personal
Allerdings stellt er im selben Atemzug klar, dass Digitalisierung auf keinen Fall zu Einsparungen beim Personal führen darf. „Es gibt ohnehin schon jetzt zu wenig Personal in den Krankenhäusern, da gibt es kein weiteres Einsparungspotenzial, ganz im Gegenteil. Auch ins Personal muss investiert werden.“ Und er ergänzt: „Wenn man die Krankenhäuser technisch auf den neuesten Stand bringt und auch ins Personal investiert, dann macht sich das auf lange Sicht mit Sicherheit bezahlt! Nur so kann man das Gesundheitssystem auch in Zukunft fit halten!“