Laut Medienberichten sind derzeit rund 90.000 Impftermine bis Ende Juli in Oberösterreich frei. Das sieht Dr. Peter Niedermoser als Chance vor allem für die jüngeren Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher: „Bis vor Kurzem wurden ja gemäß der Priorisierung die älteren Semester vorrangig behandelt. Doch das ist vorbei, gerade jetzt haben die Jüngeren die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Und diese Chance sollten sie nutzen.“
Denn nicht nur der Sommer sollte unbeschwert sein, auch im Herbst und Winter sollte es Feste geben. „Sie brauchen auch keine Angst vor der nun auch in Österreich immer häufiger auftretenden Delta-Variante zu haben. Studien zeigen deutlich, dass man – wenn man zweimal geimpft ist – auch davor geschützt ist“, so Niedermoser, der deshalb auch dringend dazu rät, Impftermine (auch den zweiten!) einzuhalten: „Erst mit der zweiten Impfung ist man sicher, schützt man sich und andere. Außerdem ist der bürokratische Aufwand, den die Ärztinnen und Ärzte in Oberösterreich betreiben müssen, ohnehin enorm. Wenn dann Termine nicht eingehalten werden und Impfdosen verschwendet werden, ist das mehr als unfair allen gegenüber.“ Übrigens: Studien, wie etwa jene der Meduni Innsbruck, widerlegen auch auftretende Gerüchte, dass der Schutz nur kurz wirksam sei – mit zwei Impfungen (bei Genesenen eine Impfung) ist man auf lange Sicht sicher vor dem Virus.
Bislang haben 719.442 Oberösterreicher die erste Teilimpfung erhalten, 447.831 sind bereits vollimmunisiert (Stand 25. Juni, 9.45 Uhr).