Auch Komplementärmedizin sieht die Impfung als Gold-Standard in der Pandemie-Bekämpfung

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Am Wochenende erreichte Oberösterreich die Marke von einer Million Erst-Impfungen. Eine erfreuliche Entwicklung, denn die Corona-Schutzimpfung ist der beste Weg aus der Pandemie. „Gerade in der aktuellen gesundheitspolitischen Situation haben Ärzte eine große gesellschaftliche Verantwortung“, weiß Dr. Bernhard Zauner, Leiter des Referats für Komplementärmedizin in der Ärztekammer für Oberösterreich. „Es ist sehr gut, dass der Vertreter für Komplementärmedizin die Impfung auch als den Gold-Standard im Kampf gegen die größte Gesundheitskrise der letzten Jahrzehnte sieht“, sagt Dr. Peter Niedermoser, Präsident der OÖ-Ärztekammer. „In der Komplementärmedizin werden Impffragen grundsätzlich nicht historisch gesehen und bedürfen immer einer Anpassung an die aktuelle Situation. Komplementärmediziner sind keine Impfgegner“, sagt Dr. Zauner. „Denn die Kolleginnen und Kollegen in der Komplementärmedizin haben alle eine vollständige konventionelle schulmedizinische Ausbildung“, erklärt der Mediziner. Das dient der Patientensicherheit, denn nur mit dieser grundlegenden Ausbildung kann der Arzt genau entscheiden, welche Methode der Patientin bzw. dem Patienten hilft. „Daher ist die Komplementärmedizin eine sehr gute Ergänzung. Was die Pandemie betrifft, kann aber nur die Impfung helfen“, sagt Dr. Zauner. Denn sie ist hierbei der wichtigste Baustein. Alle seriösen Zahlen zeigen, dass die Covid-Impfstoffe einen hohen Schutz bieten und vor allem vor schweren Krankheitsverläufen schützen. „Die öffentlichen Empfehlungen zur Impfung sind sorgfältig abgewogen und berücksichtigen den aktuellen Stand der Wissenschaft“, sagt Dr. Zauner. „Kampagnen von Impfgegnern sind unseriös und gefährlich. Wenn Impfungen pauschal abgelehnt werden, ist das der absolut falsche Ansatz“, sind sich beide Mediziner einig. Um die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen, ist bei der Impfung eine umfassende Impfaufklärung absolut notwendig. „Nur gemeinsam kommen wir durch diese schwere Zeit und können die Krise bewältigen. Respekt und solidarisches Handeln ist mehr denn je gefragt, moralische Schuldzuweisungen führen nicht zum Ziel“, sagen beide.