Minister Rauch liegt falsch

Mit Verwunderung musste man zuletzt immer wieder Äußerungen von Bundesminister Johannes Rauch lesen. Anstatt auf sachlicher Ebene konstruktive Lösungen für alle Beteiligten im Gesundheitsbereich zu erarbeiten, wird mit Unwahrheiten herumgeschmissen. Etwa angesprochen auf die Primärversorgungszentren, ist es nämlich falsch zu behaupten, die Ärztekammer hätte in bestimmten Fragen ein Vetorecht. Alle Bereiche, die die Ärztekammer im Gesundheitssystem mitverantwortet, durchlaufen immer einen Diskussionsprozess, in den sich die Ärztekammer konstruktiv einbringt. Das sehen wir auch als eine unserer Aufgaben. Oberösterreich macht das gerade bei den Primärversorgungseinheiten vor. Nicht umsonst ist unser Bundesland mit zehn PVE-Standorten an der Bundesspitze. Herr Rauch kommt ja aus Vorarlberg, da gibt es noch keines. Für die Ärztekammer beruhen Entscheidungsprozesse immer auf einem gemeinschaftlichen Prozess. Herr Rauch will nun ein Gesetz gegen den Willen der Ärzte durchbringen. Damit gerade gegen eine Berufsgruppe, die zusammen mit anderen im Gesundheitssystem seit Jahren am Limit arbeitet. Wenn dieses Drüberfahren die neue Kultur in unserem Land ist, dann haben wir ein Problem.

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