Karriere machen, beruflich erfolgreich sein – der Ehrgeiz und die Motivation, beruflich etwas erreichen zu wollen, sich ständig weiterzuentwickeln und seine eigenen Grenzen von Zeit zu Zeit auszuloten und neu zu definieren – all diese Motivatoren spielen bei Fachärztinnen und Fachärzten in den heimischen Spitälern eine große Rolle. Durch die Veränderungen und die permanente Weiterentwicklung der Strukturen im intramuralen Bereich unterliegt die Möglichkeit, beruflich aufzusteigen, also „Karriere“ zu machen, auch dort einem steten Wandel. War vor 30 Jahren der Weg, die Abteilung irgendwann als Primaria oder Primar zu leiten – bedingt durch sehr kleine Abteilungsstrukturen – in einem gewissen Ausmaß geebnet und vorgegeben, ist dieser Weg und auch das Ziel Abteilungsleiterin und Abteilungsleiter zu werden, heutzutage durch das Bestehen von viel größeren Abteilungen wesentlich schwerer zu erreichen. Immer häufiger stellt sich daher die Frage, wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abseits der Ernennung zum Primar langfristig und nachhaltig motiviert werden können.
Finanzielle Zulagen als Motivator
Für die Übernahme von verschiedensten wichtigen Tätigkeiten und Funktionen, die essentiell für das reibungslose Funktionieren der Abteilungen in den Krankenhäusern sind, konnten im Rahmen der Karrieremodelle finanzielle Abgeltungen in Form monatlicher Zulagen verhandelt werden. Diese Zulagen sind an Abteilungsmindestgrößen gebunden, entwickeln sich aber nach oben, je mehr Mitarbeiter es gibt.
Diese gibt es im Detail als
- Stellvertreter-Zulage
- Zulage für Ausbildungsverantwortliche
- Zulage für Dienstplanverantwortliche
- Forschungs-Zulage
- Leitungszulage ab 12 Vollzeitäquivalenten Fachärztinnen und Fachärzten
Die unterschiedlichen Zulagen und Karrieremodelle sind für Oberösterreichs Standesvertreter erst der Anfang. Es wird weiterhin konsequent daran gearbeitet, leistungsbezogene Bonifikationen in Oberösterreichs Spitälern auszubauen!
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